Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

7 ZWERGE

Ensemble Ascolta
Theresa Szorek: Sopran
Musik von Gordon Kampe

HighNoon – Freunde Neuer Musik e. V. darf erneut ,das Ensemble Ascolta in Konstanz auf die Bühne bitten, diesmal in der Vorweihnachtszeit mit einem Musiktheater:

Die berühmte Kapelle »Die 7 Zwerge« hatte mit der wunderbaren Sängerin Schneewittchen einen Mega-Erfolg. Doch Schneewittchen ist mit einem Prinzen weggegangen und die Zwerge sind sehr unglücklich: ihre Musik klingt nur noch falsch und schräg und dauernd streiten sie sich. Dabei müssten sie dringend für einen Wettbewerb üben, den sie gewinnen müssen, damit sie ihre Hütte und ihre Instrumente behalten können.
In höchster Not schreiben sie Schneewittchen einen Brief: Diesmal muss sie die Zwerge retten! Aber es kommt keine Antwort … Hat Schneewittchen ihre 7 Freunde vergessen?

Die »7 Zwerge« sind von musikalischen Gags durchzogen, es kommen ungewöhnliche Instrumente wie Pizzakartons und singende Sägen zum Einsatz. Es gibt aber auch Teile, die sich prima zum Mitsingen eignen: Beim »7 Zwerge-Lied« oder beim »Schneewittchen-Song« darf mitgewippt werden! Auch für große Zuhörer wurde die ein oder andere Anspielung versteckt. Gordon Kampe hat für dieses Musiktheater für Kinder große Themen wie Streit, Versöhnung, Verzauberung und Erwartung plastisch vertont.

Flyer (PDF)
 

Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz

HighNoon NewKammer 4.0

Das diesjährige NewKammer-Konzert setzt sich aus mehreren Stücken zusammen, von kurzen Solobeiträgen bis zum ausschweifenden Happening in großer Besetzung, von traditioneller Notation bis zu Improvisationen, von 1969 bis heute.
Frederic Rzewski (1938–2021) hat sich 1969 etwas ausgedacht, was eigentlich nur schief gehen kann: Zuerst wird die erste Note der Melodie gespielt, dann die ersten beiden, anschließend die ersten drei usw. Mit jeder Note, die hinzukommt, wird die Phrase länger und für die Ausführenden schwerer zu merken. Die Reihe geht bis Note 65! Man darf also gespannt sein, was dabei herauskommt …
Bei Ernst Bartmann (*1976) werden Spielkarten den Verlauf seiner Komposition »Casino« entscheiden; beim Schlagzeugquartett »Im Auge des Wirbelsturms« von Peter Kiesewetter (1945–2012) herrscht eine beunruhigende Intensität ohne jegliches Espressivo bei ruhig-gleichmäßigem Pulsieren; in »This and that« von Pete Rose (1942–2018) für Blockflöte Solo werden Elemente aus verschiedensten Musikströmungen verarbeitet.

Circa 14 Kinder und Jugendliche der Musikschule Konstanz stellen sich mit ihren Instrumenten den Herausforderungen dieser und weiterer Werke. Es kommen u. a. Blockflöte, Posaune, Violoncello, Gitarre, Klavier und Schlagzeug zum Einsatz.

Flyer (PDF)
 

Dreifaltigkeitskirche (Rosgartenstraße 25)

:KO DE:

PULC Ensemble
Aktuelle Musik aus Kolumbien und Deutschland für Oboe und Streichtrio

Im Jahr 2019 arbeitete das PULC Ensemble mit vier jungen Komponisten aus Kolumbien und Deutschland an der Entstehung neuer kammermusikalischer Werke. Das daraus hervorgegangene Programm mit dem Titel :KO DE: ist eine Zusammenstellung sehr vielfältiger Stücke. Jeder der Komponisten folgte seinen eigenen Ansätzen in der Annäherung an die Besetzung, fand seinen eigenen Weg, mit dem Ensemble umzugehen, was den Werken ihren jeweils ganz eigenen Ton und Charakter verlieh.

Die Stücke sind mal mythenhaft und mysteriös, mal satirisch und humorvoll, mal ernst und meditativ. Sie schlagen eine Brücke zwischen den Welten der Folklore, der zeitgenössischen klassischen Musik, der Komödie, des Mythos und der Religion. Nach einer langen Verzögerung aufgrund der Corona-Pandemie kommt es endlich zur Erstaufführung dieses Programms.

Das Quartett interpretiert Werke von Pablo Beltrán, David Holleber, Steven Heelein, Carlos Cárdenas sowie von Karlheinz Stockhausen »Unbegrenzt« (Aus den Sieben Tagen) und Ralf Kleinehandings Aperitif 20 IV.

Davide D‘Agostino: Oboe
María Alejandra Jiménez: Violine
Elijah Spies: Viola
Benjamin Coyte: Violoncello

Flyer (PDF)
 

Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz (Fischmarkt 2)

NATURPHÄNOMENE

Nachdem die Flötistin Haika Lübcke und die Akkordeonistin Ina Callejas bei ihrem ersten gemeinsamen Konzert – »Vögel von Couperin bis Hosokawa« – im Mai 2023 in Zürich auftraten, erweitert das Duo nun für HighNoon Musik 2000+ das Programm mit zeitgenössischen Werken. Die Musikerinnen widmen sich neben »Birds Fragments III« von Toshio Hosokawa der »Mandelbaum-Fantasie« von Gerhard Braun und »Windbrücke« der Koreanerin Hyunkyung Lim. Zwei Uraufführungen »Aperitif 23 II« von Ralf Kleinehanding und »Oiseau Exotique« von Daniel Schnyder werden zudem erklingen sowie diverse Solostücke von György Kurtág (»In Vogelsprache«), Gabriel Malancioiu (»Vogelino«) und Arne Nordheim (»Flashing«).

Klanglich spannend wird der Einsatz von allerlei Flöten – von Piccolo bis Bassflöte – in Kombination mit dem Akkordeon sein.

Haika Lübcke: Flöte, Piccolo, Bassflöte
Ina Callejas: Akkordeon

Flyer (PDF)​​​​​​​
 

Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz (Fischmarkt 2)

HANDSCHRIFTEN

Trio Radial

2021 gab das Trio Radial eine Reihe von Kompositionen in Auftrag. Das Thema des Projekts war es, Briefe zusammeln von Menschen, die darin ihre Pandemie-Erfahrungen, insbesondere der Verlust des direkten physischen Kontakts, aber auch die digitale »Überflutung« kontemplierten. Diese Briefe wurden den Komponist:innen mit der einfachen Angabe übergeben, sie in irgend eine Art und Weise in ihre Werke mit einzubeziehen.

Entstanden sind unterschiedlichste Stücke, die auf ganz individuelle Weise auf die Texte Bezug nehmen. Das Trio hat nun diejenigen zusammengestellt, die ohne zusätzliche Sprecher:in auskommen und bei »HighNoon Musik 2000+« zur Uraufführung gebracht werden.

Der süßen Abwechslung halber präsentieren sie außerdem ein Duo von Liza Lim für Klarinette und Violoncello, das der Fruchtbarkeit  gewidmet ist, ein 2020 für Deepa Goonetilleke geschriebenes Horn-Solostück von Yaz Lancaster, Komponistin aus den USA und das Stück »Aperitif 23 I« von Ralf Kleinehanding. Zwei weitere Werke – von Richard Millig und Alexander Reiff – sind für das Trio Radial 2018 und 2022 entstanden und von Komponisten der Frankfurter Szene.

Die Werke sind ganz unterschiedlichen Stils. Dasjenige von Richard Millig ist genau genommen eine Spielanweisung, die auf freier Improvisation beruht und die Musiker:innen auffordert, kreativ mit dem Raum und dem Nachhall umzugehen. Alexander Reiffs Werk beinhaltet feine szenische Elemente, »Vermisste Handschriften« von Juan David Pérez ist inspiriert von der Bewegung des Stiftes auf Papier. Liza Lims Musik schillert mit von der Komponistin fein ausgehörten Klangfarben und -mischungen – alles fließt ineinander über.

Shelly Ezra: Klarinette
Deepa Goonetilleke: Horn
Esther Saladin: Violoncello

Flyer (PDF)